Wer kennt New York City nicht? Auch wenn man noch nicht dort war, jeder hat schon viel von ihr gehört. Wir kennen sie alle, die Namen, „The Big Apple“, „The city that never sleeps“. Doch während sie einer der bekanntesten Städte weltweit ist, ist es gleichzeitig unmöglich sie vollkommen zu kennen. New York City verändert sich täglich.
Brooklyn zählte noch vor ein paar Jahren zu den sozial schlecht gestellten Vierteln und nun ist es so hip, dass jeder dorthin möchte und zwar nicht nur um über die Brooklyn Bridge zu laufen. Queens wurde vom Immigranten Viertel zu einer Anlaufstelle für Touristen, die sich durch die multikulturellen Straßen schlemmen. Doch was macht diese Stadt so besonders und vor allem zu einer Designmetropole? Wenn man New York City googelt findet man das all bekannte: Times Square, Central Park, Empire State Building, Statue of Liberty. Doch das ist es nicht allein, was die Stadt ausmacht und ihr diesen einmaligen Charme gibt.
New Yorker scheinen immer im Stress zu sein, jeder flitzt von einem Ort zum anderen. Zu Fuß, mit der Subway, mit dem Taxi. Touristen kämpfen sich durch Menschenmassen auf dem Times Square und warten Stundenlang darauf, in das 9/11 Museum zu gehen. Wir wollen weg von all dem Trubel, den vielen Lichtern auf dem Times Square und den Schlangen zum Eingang des Rockefeller Centers. New York City hat mehr zu bieten. Denn hier gibt es nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten weltweit. Auch der Ursprung vieler Trends, egal ob fashion, food oder design, liegt in der populärsten Stadt der USA. Egal, durch welche Straße man schlendert und um welchen Block man läuft, in New York City findet man überall Design.
Wir zeigen hier ein paar unserer Lieblingsplätze der Millionenmetropole und Designstadt:
- PRADA STORE
Der Prada Store auf dem Broadway in Soho wirkt mehr wie eine fantastische Ausstellung als ein Shop. Eine wellenförmige Struktur aus tropischem Zebraholz, das von Rem Koolhaas 2001 entworfen wurde, verbindet die beiden Stockwerke des Shops. Auch die an der Decke befestigten Vitrinen, die als weiter Ausstellungsfläche dienen, sind einzigartig. Auf Bildern wirkt dies nur halb so spektakulär – muss man gesehen haben!
- NOMO KITCHEN
Inmitten des aufstrebenden Stadteils Soho (South of Houston Street) in Lower Manhatten befindet sich das NOMO Hotel. Das dazugehörige Restaurant NOMO Kitchen befindet sich in einer Art modernem Gewächshaus mit Glasfassaden, eleganten Kronleuchten, Marmortischen und einer von Beth Lipman designten Glass Skulptur die von der Decke hängt. Manch einer kennt diese Location auch aus dem Film „Beste Feindinnen“. Zudem gibt es außer einer schönen Location noch außergewöhnliches, leckeres Essen vom Spitzenkoch. Unser Favorit: Ricotta Pancakes!
- ROCKEFELLER PARK
Wer nach einem gemütlichen Ort abseits des Stadtgetümmels sucht, der sollte sich den Nelson A. Rockefeller Park nicht entgehen lassen. Dieser befindet sich direkt am Hudson River, mit wunderschänem Blick auf die Skyline von New Jersey. Man findet jede Menge Skulpturen, ein Wasserbecken sowie Tische mit integrierten Schachbrettern an denen man sich die Zeit vertreiben kann. Und hier trifft man ganz bestimmt nicht auf Menschenmengen die wild fotografieren und Selfies schießen. Stattdessen sieht man einheimische New Yorker, die ihren morgendlichen Lauf absolvieren, mit ihrem Hund Gassi gehen oder einfach nur mit einer Tasse, bzw. einem Pappbecher, Kaffee in der Hand auf der Parkbank die New York Times lesen.
- WORLD TRADE CENTER STATION
Sie wollten schon immer einmal in die Zukunft reisen oder sich fühlen wie Will Smith in dem Film „iRobot“? In New York ist das nun möglich. Nicht nur von außen ist der futuristische Knotenpunkt ein Highlight, auch das Interior ist unglaublich beeindruckend. Beim Betreten des „Oculus“ fühlt man sich wie im Jahre 2025. In hellem weiß erstrahlt die World Trade Center Station und zeigt somit, die Modernität und den futuristischen Charakter der Farbe weiß. 2016 wurde der Entwurf des spanischen Architekten Santiago Calatrava verwirklicht. Seit dem bewegen sich täglich eine viertel Million Menschen durch das Oculus.
Stellt man sich auf einen der Emporen am Ende des Gebäudes, hat man das Gefühl man beobachtet tausend kleine Ameisen, die durch eine weiße Zelle marschieren. Wer sich aber lieber kulinarisch vergnügen möchte oder die Kreditkarte glühen lassen möchte, der findet in einem der Restaurants oder Geschäfte des 80.000 Quadratmeter großen Bahnhofes sicher etwas.
BAR HUGO ROOFTOP
Wie in jeder Großstadt, hat man auch in New York den Besten Blick von oben. Einen tollen Blick auf die Stadt kann man natürlich auf dem bekannten Rockefeller Center, Empire State Building oder auch One World bekommen. Doch für all die, die es etwas gemütlicher haben möchten sind Rooftop Bars ein Muss. Unser Favorit? Bar Hugo Rooftop. Eine stylische Bar auf dem Dach des Hotel Hugos inmitten von Soho. Man hat nicht nur einen tollen Blick auf die Hochhäuser von NYC. Das i-tüpfelchen dieses Rooftops ist der Blick auf den Hudson River und die Skyline von New Jersey. Vor allem der Sonnenuntergang ist traumhaft! Und im Gegensatz zu den Aussichtsplatformen der Sehenswürdigkeiten ist der Zutritt zur Bar Hugo kostenlos. Somit kann man sich auch zwei oder drei Drinks gönnen.
NEW MUSEUM OF CONTEMPORARY ART
Wenn man über ein Museum in NYC spricht ist das erste woran man denkt wohl das MOMA. Dabei wird eines der angesehensten Museen weltweit oft in den Schatten gestellt. Das „New Museum of Contemporary Art“ ist ein Museum für zeitgenössische Kunst. In strahlendem weiß und seinen kubischen Formen sticht das Gebäude zwischen Wohnhäusern in Lower Manhatten ins Auge.
Seit Dezember 2007 residiert das Museum an der Bowery Street in einem außergewöhnlichen Bauwerk. Entworfen wurde dies von den japanischen Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa. Wer seine Zeit in NYC nicht unbedingt in Museen verbringen möchte, sollte sich zumindest das Gebäude von außen nicht entgehen lassen.