Prof. Dr. Kai-Hendrik Bormann betreibt eine einzigartige Praxis. Mit einzigartiger Aussicht auf den Hamburger Hafen. Ein Panorama, das beeindruckt und beruhigt – ganz ohne Sedativa.
Herr Prof. Bormann, Sie betreiben seit 2012 die „Praxis für Oralchirurgie am Hafen“ in Hamburg in Sichtweite zur Elbphilharmonie. Sie haben Ihre Praxis von Pluradent planen lassen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Mir war es sehr wichtig, für die Praxis ein Gesamtkonzept zu erhalten. Sowohl die technische Ausstattung, als auch das Design sollten aufeinander abgestimmt sein und die Philosophie der Praxis widerspiegeln. Bei Pluradent habe ich jahrelange Kompetenz in Ausstattungsfragen kombiniert mit zeitlosen, ansprechenden Designempfehlungen in der Beratung gefunden. Für alle Bereiche der Praxisgründung stehen Experten mit Rat und Tat zur Seite.
Bei der Gestaltung der Praxisräumlichkeiten wurde neben dem Design anscheinend sehr viel Wert auf höchste Materialqualität gelegt. Eine Frage der Philosophie?
Sicher gibt es bei meinem Behandlungskonzept keine Kompromisse bei der Qualität. Dies findet sich auch in der Praxiseinrichtung wieder, wobei ich sagen würde: „Reduziert auf‘s Wesentliche“. Im Grunde ist es eine zurückhaltende Kombination von klaren Linien in Form von weißen Wänden, kombiniert mit Glasflächen und einem dunklen Fußboden. Auf teure individuelle Wandverläufe wurde bewusst verzichtet. Die Dentalmöbel hingegen sind klein, aber hochwertig.
Ihr Empfangsraum verdient eher die Bezeichnung „Empfangshalle“. Ist das nicht Platzverschwendung?
Nein. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die meisten Patientinnen und Patienten nicht auf einen Besuch bei mir freuen. Ein beengter Eingangsbereich würde dieses Unbehagen – sagen wir mal – nicht nehmen. Außerdem finden regelmäßig Fortbildungen für Kolleginnen und Kollegen mit Live-Operationen statt. Zu diesem Zweck kann das Wartezimmer zum Eingangsbereich vollständig geöffnet werden, sodass Eingriffe von bis zu 20 Personen live verfolgt werden können.
Wie groß ist Ihre Praxis?
Die gesamte Praxis umfasst ca. 320 qm, aufgeteilt auf u.a. drei Behandlungszimmer und einen Eingriffsraum. Neben mir kümmern sich vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um das Wohl unserer Besucher.
Ihr Farbkonzept sind warme Erdtöne kombiniert mit weißen Flächen und Möbeln und einem dunklen Holzboden. Wie kamen Sie zu diesem Farbkonzept?
Die Farbgebung ist bewusst „unaufgeregt“ und zeitlos gehalten. Keine dominante Farbe sollte das Konzept prägen, trotzdem sollte es warm wirken, um ein Gefühl der Behaglichkeit zu erzeugen.
Welche Rückmeldungen erhalten Sie auf Ihre Praxis?
Durchweg positive. Die Einrichtung und Gestaltung kommt sehr gut an und wird häufig von neuen Patientinnen und Patienten beim ersten Besuch positiv erwähnt. Die Aussicht aus der Praxis ruft auch bei Hamburgerinnen und Hamburgern immer wieder große Freude hervor.
Aus Ihren Behandlungsräumen kann man ein- und ausfahrende Schiffe beobachten. War das Absicht, um die Patienten abzulenken?
Nein. Mir war es wichtig, aus allen Himmelsrichtungen in Hamburg gut erreichbar zu sein. Und das nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit U- und S-Bahn. Dass es diese Fläche mit solch einer grandiosen Aussicht geworden ist, war purer Zufall. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Herr Prof. Bormann, neben Ihrer Tätigkeit als Praxisbetreiber sind Sie noch habilitiert und lehren an der Medizinischen Hochschule Hannover, halten Vorträge und organisieren Veranstaltungen. Wann schlafen Sie?
Nachts. Manchmal aber zu wenig. Die Tätigkeit an der Hochschule ist jedoch eine tolle Ergänzung zur eigenen Praxis. Der Austausch mit vielen Kolleginnen und Kollegen bringt einen immer weiter und Wissenschaft ist im universitären Umfeld doch leichter durchzuführen als im niedergelassenen Bereich. Ebenso macht Lehre Spaß.
Sie sind Besitzer eines alten Käfers. Wie kamen Sie zum Käfer?
Den Käfer habe ich mir zum Staatsexamen geschenkt. Ich habe mir mein Studium in Freiburg im Breisgau selbst finanziert. Mit dem unterschriebenen Arbeitsvertrag des Klinikums in Freiburg habe ich den Rest vom Ersparten aus dem Studium in ein Cabrio investiert.
Sie haben Ihr Studium in Freiburg absolviert. Was ist Ihnen vom „Ländle“ besonders in Erinnerung geblieben?
Die Temperaturen. In Hamburg sitzt man selten um 23:00 Uhr im T-Shirt draußen. Und die Scheunen-Straußein Waltershofen. Es gibt auf der Welt keinen besseren Rindfleischsalat mit Brägele.